
CHRIS ROBERTS – Ein Mensch mit großem Herzen
Er hätte heute am 13.3. seinen Geburtstag gefeiert – Chris Roberts starb im Jahr 2017, aber seine Lieder und Filme bleiben…
Er war bekannt für seine herzerwärmenden Lieder, seine Fröhlichkeit und gute Laune-Einstellung – so das öffentliche Bild von Chris Roberts.
Doch war er das als Privatperson auch? Man kann dies mit einem eindeutigen JA beantworten. Seine Liebe zum Leben drückte er sogar noch in seiner letzten Nachricht an seine Hinterbliebenen aus: „Ich habe das Leben immer geliebt und lebe immer noch gern. Aber es betrübt mich zutiefst, dass ich jetzt nicht mehr miterleben kann, wie sich meine Kinder und Enkelkinder entwickeln.“ [Quelle: https://www.berliner-kurier.de/27909448 ©2018] Er war bis zuletzt voller Hoffnung, Lebensfreude und wusste seine glücklichen Momente im Leben zu schätzen!
Und von diesen hatte er nicht nur beruflich so einige…
Im Jahr 1989 heiratete er Claudia, die zwar um einiges jünger war als er, doch das tat dem Glück kein Abbruch – die Liebe war mindestens genauso groß wie der Altersunterschied 😉 Sie wurden Eltern von ihrer Tochter Jessica und vom Sohn Jerome. Chris Roberts hatte aus einer früheren Beziehung bereits einen Sohn namens David.
Da Claudia ebenfalls Schlagersängerin und Schauspielerin ist, war die Musik ein wichtiger Teil ihres gemeinsamen Lebens. Sie nahmen gemeinsam ein Album mit dem Titel „Traumluftballon“ auf, welches für Kinder sein sollte. Nach 20 gemeinsamen Jahren jedoch folgte das Beziehungsaus. Die Scheidung artete zu einem Rosenkrieg aus und machte so einige Schlagzeilen. Was genau in der Beziehung passierte, dass dies in einer solchen Art ausgetragen wurde, kann niemand außenstehender beurteilen. Doch für seine Kinder war er immer ein liebevoller Vater – und das war ihm persönlich auch immer sehr wichtig. Er hat seinen beiden Söhnen sein Musiktalent auch weitervererbt, beide sind im Musikgeschäft tätig.
Es lässt nichts daran zweifeln, dass Chris Roberts ein riesengroßes Herz und Mitgefühl hatte – ein Bespiel, das dies widerspiegelt ist folgendes:
Am 12. April 1973 fand im Münchner Löwenbräukelle die von der Zeitschrift Bravo veranstaltete „Superdisco“ statt, bei der u.a. Peter Maffay und Sweet auftraten. Für 2 DM konnte man sich die Stars ansehen. Die Veranstaltung endete in einer Katastrophe – in einer Massenpanik kamen die 15jährige Schülerin Barbara Mayr um 22.15 Uhr zu Tode – sie wurde buchstäblich totgetrampelt. Kurz darauf verstarb auch die 14jährige Olga Tschirwa, die ihr erstes Konzert erlebt hatte. Im für 1.800 Menschen zugelassenen Saal drängten sich 3.000 Jugendliche, es war nur ein 99 cm breiter Ausgang verfügbar.
Auch Chris Roberts war einer der teilnehmenden Künstler. Es war ihm ein Bedürfnis, der Familie Barbaras auf seine Art und Weise zu helfen – auf der Rückseite seiner Single „Warum?“ ist zu lesen: „Bestürzung und Trauer löste im Frühjahr dieses Jahres die Meldung vom tragischen Ende der „Super-Disco“-Veranstaltung der größten deutschen Popzeitung im Münchner Löwenbräu aus. Viele Musikfans wurden schwer verletzt, die 15jährige Schülerin Barbara Mayr fand den Tod. Einer der Stars der Veranstaltung handelte spontan: „Plötzlich wusste ich, was ich tun konnte: Diesem Mädchen eine Platte widmen, die allen Betroffenen zugute kommt“. „Warum“ ist Chris Roberts‘ Lied für Barbara. Sein Gewinnanteil und der des Produzenten sowie seiner Plattenfirma werden an die Betroffenen überwiesen“. – Eine noble Geste, die von Gerhard „Ente“ Eisenmann komponierte Single schaffte es immerhin noch auf Platz 22 der Charts. [Quelle: http://www.smago.de/d/artikel/73293]
Man könnte viele Episoden seines Lebens in den verschiedensten Richtungen interpretieren und auslegen. Doch in unseren Recherchen über sein Leben ist uns etwas immer aufgefallen – jeder beschrieb Chris Roberts als lebenslustig, hatte immer gute Laune und ein Lächeln auf den Lippen UND er hatte ein großes Herz!