
Filme entführen in eine Welt voller Fantasie, Träume oder auch Schreckensorten – sie nehmen die Zuschauer mit in die unterschiedlichsten Gedankenwelten! Filme sind Geschichten, die mit bewegten Bildern erzählt werden, oder auch nicht???
Ob die Beschreibung des Begriffes „Film“ wirklich so einfach zu erklären ist? Im Grunde ja, die Geschichte wird anhand von bewegten Bildern erzählt. Aber macht die reine Beweglichkeit der Bilder die Faszination des Films so groß?
Der Film ist mehr: Er ist nicht nur bewegte Bilder, er ist die Handlung, es sind die Protagonisten, es ist das Licht, es ist die Musik, es sind die verschiedensten Kameraeinstellungen – all das und noch mehr lässt den Film zu einer eigenen Wirklichkeit werden. Ob Kino oder Zuhause am TV, Tablet oder ein anderes Medium, der Film entführt in eine andere Welt und lässt die Zuschauer mitfühlen, sich hineindenken. Das ist es, was den Film so besonders macht!
Wir können gemeinsam mit Roy Black und Uschi Glas den Wörthersee genießen, wir sind gemeinsam mit Tobias Moretti in Wien auf den Spuren eines skrupellosen Serienkillers, wir fahren mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger im illegalen Radiosender-Bus oder wir erleben gemeinsam mit Christian Kohlund die Traumhotels der Welt – wir leben mit jeder einzelnen Geschichte mit!
Berechtigt ist der Einwurf, dass mit der heutigen Technik – das digitale Zeitalter mit 3D/4D-Filme – es uns sehr einfach macht, sich in den Film einzufühlen und ihn ganz und gar mitzuerleben. Doch wie war es noch mit dem guten alten 35 Millimeter-Film oder gar noch früher mit dem Stummfilm?
Die Stummfilme könnte man – rein technisch gesehen – mit der musikalischen Begleitung im Orchestergraben oder Klaviermusik eher in das Erlebnis eines Theaterbesuches einordnen. Doch auch hier gelang es die Zuschauer in die Leinwandwelt abzuholen. Hier trifft die Erzählung mit bewegten Bildern noch eher zu und auch ohne viel akustische Stimmen, konnte der Handlung gefolgt werden. Der 35 Millimeter-Film dominierte die Filmlandschaft über Jahrzehnte und die größten Filmklassiker wurden damit gedreht. Das heutige digitale Format ist Qualitätsmäßig um einiges besser, jedoch stellt man nur die Gefühle in den Mittelpunkt, welche bei den Zuschauern hervorgerufen werden sollen, gelang dies beim Film schon immer – damals wie heute!