
Letzte Woche hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Wie er sagt: „Im Kreise seiner Freunde, die ihn ein Leben lang begleitet hatten.“ Joseph Vilsmaier erwähnt noch nichts von sich zur Ruhe setzen – er hat gerade seinen Film „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ in Entwicklung…
Der „Sepp“, wie er in der Branche genannt wird, hört nicht auf mit seiner Arbeit. Immerhin hat er in seiner ganzen Karriere so einige Produktionen erzeugt, welche in die Filmgeschichte eingegangen sind. Wir denken hier vor allem an den Spielfilm des Jahres 1995 „Schlafes Bruder“, der auch für den Oscar nominiert wurde. Aber um einen Überblick über sein Schaffen zu bekommen, hier ein kleiner Auszug seiner Filmografie:
1981/1982 „Das Mädchen auf der Treppe“ – Kamera
1988 „Herbstmilch“ – Regie, Kamera, Produzent
1990 „Rama dama“ – Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent
1991/1992 „Stalingrad“ – Regie, Drehbuch-Mitarbeit, Kamera, Ausführender Produzent
1993/1994 „Der Prinz von Homburg“ – Kamera
1993/1994 „Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“ – Regie, Kamera, Produzent
1994/1995 „Schlafes Bruder“ – Regie, Drehbuch-Mitarbeit, Kamera, Produzent
1996/1997 „Hunger – Sehnsucht nach Liebe“ – Produzent
1997 „Comedian Harmonists“ – Regie, Kamera, Ausführender Produzent
1999/2000 „Marlene“ – Regie, Kamera, Produzent, Ausführender Produzent
2000/2001 „Leo und Claire“ – Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent
2005/2006 „Der letzte Zug“ – Regie, Kamera, Co-Produzent
2008 „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“ – Regie, Kamera, Produzent
2009/2010 „Nanga Parbat“ – Regie, Kamera, Produzent
2011/2012 „Russisch Roulette“ – Regie, Kamera
2011/2012 „Bavaria – Traumreise durch Bayern“ – Sprecher, Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent
2014 „Österreich – Oben und Unten“ – Regie
2015-2017 „Bayern sagenhaft“ – Regie, Kamera
2015/2016 „Marie Curie“ – Co-Produzent
Anlässlich seines 80. Geburtstag wurde in den Salzburger Nachrichten ein Bericht über ihn veröffentlicht, indem die Veränderung des Filmemachens zur Sprache kam:
„Seit seinem Einstieg in die Filmbranche werde es immer schwieriger, einen Film zu finanzieren, meint der Regisseur kurz vor seinem 80. Geburtstag. „Aber offen gesagt, leicht war es nie – nur hatte ich auch wahnsinniges Glück, wofür ich sehr dankbar bin“, teilte Vilsmaier auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Aufgeben dürfe man nie – weder damals, noch heute – appelliert er. „Das kostet Energie, bringt aber auch unheimliche Freude, wenn man es schafft.“
Aufgegeben hat er nie – und das ist in jedem einzelnen seiner Produktionen ersichtlich!
Salzburger Nachtrichten – Quelle: https://www.sn.at/panorama/international/joseph-vilsmaier-der-regisseur-wird-80-64342213 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019