
Ganze 74 Jahre Jahre läutet die Glocke von Marianne Mendt am 29. September in diesem Jahr! „Die Mendt“, wie sie von den Wienern gerne genannt wird, ist eine österreichische Sängerin und Schauspielerin. Für die jüngere Musikgeneration gilt sie schon lange als Mentorin…

Marianne Mendt wurde als Einzige ihrer Familie in Wien geboren und ist somit eine waschechte „Weanerin“. Sie gilt als Wegbereiterin des Austropops. Charakteristisch für den Austropop ist der Gesang im heimischen Dialekt und mit ihrem Lied „A Glock’n, die 24 Stunden läut“ machte sie im Jahr 1970 den Dialekt sozusagen wieder salonfähig. Und ganz nebenbei war dieser Titel ihr Durchbruch.
Sie wusste schon im Kindesalter, dass sie Sängerin werden wollte. Sie bekam Einzelunterricht im klassischen Gesang und hatte sechs Jahre lang Klavierunterricht. Sie besuchte das Konservatorium Wien und absolvierte nebenher die Handelsschule. Nachdem sie drei Jahre lang beim Konzern Henkel gearbeitet hatte, folgte sie ihrer Berufung und machte die Prüfung zur „Vertragskünstlerin“. Danach ging sie als Sängerin und Bassistin mit ihrer Band auf Europa-Tour. Dann, im Jahr 1970 wurde sie von Gerhard Bronner entdeckt und schon kam auch der Durchbruch. Von da an eröffneten sich Türen wie das Mitwirken in Musicals und Fernsehsendungen. Ab 1977 wandte sie sich dem Theater zu. Sie erhielt auch nach mehreren Fernsehauftritten im ORF ihre eigene Sendung „Mendt & Band“. Die darauffolgenden Jahrzehnte hatte sie einen großen musikalischen Erfolg mit etlichen Platten und CDs.
Aber auch ihr Einsatz in unzähligen Kabarettstücke, Filmen und Serien muss erwähnt sein. Sie spielte in Serien wie „Kaisermühlen-Blues“ und in Filmen wie „Das haut den stärksten Zwilling um“ und „Oma wider Willen“ mit. Und in jeden ihrer Rollen und Darstellungen war „die Mendt“ einfach „die Mendt“ – unvergleichlich und souverän!
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