
Klausjürgen Wussow und die Stiftung Deutscher Kinderkrebsnachsorge
Als Gründungsmitglied der Deutschen Kinderkrebsnachsorge hinterließ Klausjürgen Wussow einen Meilenstein des sozialen Engagements…
Als Prof. Brinkmann oder Dr. Frank Hoffmann (Klinik unter Palmen) schrieb Klausjürgen Wussow TV-Arzt-Geschichte und half so einigen krebskranken Patienten…aber auch im wahren Leben bemühte er sich auf seine Art, den Menschen zu helfen und seinen Teil an medizinischer Weiterentwicklung beizutragen.
Als er im Jahr 1986 bei den Dreharbeiten zur Serie „Die Schwarzwaldklinik“ krebskranken Kindern und ihren Angehörigen begegnet, zeigt sich Klausjürgen Wussow tief betroffen. Er lädt die Kinder und ihre Familien spontan zu einer Kinderparty ein und ist erschüttert über ihre Geschichten und Erlebnisse, welche sie ihm erzählen. Die Familien sowie einer der Gründer von der familienorientierten Nachsorge – Roland Wehrle – betonten wie wichtig es sei, dass die Kinder nicht nur die körperliche Heilung erfahren, sondern vor allem auch die Psyche benötigt Zuwendung. Zu diesem Zeitpunkt war keinem von ihnen noch klar, dass diese Begegnung und diese Gespräche den Grundstein legten für die spätere Stiftung.
Zuerst nutzte Klausjürgen Wussow seine Popularität die Medienpräsenz auf die notwendige Unterstützung für krebs- und herzkranke Kinder zu lenken. Bald darauf – im Jahr 1990 – erfolgt auf Initiative von Klausjürgen Wussow, Roland Wehrle und 7 weiteren Personen die Gründung der heute genannten Deutschen Kinderkrebsnachsorge. Damals war der Name der Stiftung jedoch: Kinderkrebsnachsorge – Klausjürgen-Wussow-Stiftung. Der Name wurde später in Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind umgewandelt. Die Namensänderung der Stiftung soll vor allem auch zum Ausdruck bringen, dass sich die Stiftung nicht nur um krebs-, sondern auch um herz- und mukoviszidosekranke Kinder bemüht. Und im Jahr 2000 kam dann noch der Zusatz „Deutsche“ hinzu, um es zu verdeutlichen, dass sich die Stiftung für schwer chronisch kranke Kinder/Jugendliche und deren Familien landesweit engagiert.
Nicht nur, dass sie die Stiftung für Studien und Forschungsprojekte zur Nachsorge finanziert, sie ist auch Anlaufstelle für Versicherungsfragen von Familien. Zudem ist sie für den Bau von der Kinderkrebsnachsorgeklinik Tannheim in Villingen-Schwenningen.
Nach dem Tod von Klausjürgen Wussow übernahmen seine Kinder – Barbara und Alexander – die Funktion des Botschafter der Stiftung.